Hallo zusammen,

ich fahre seit ca. 7 Jahren meinen Astra G 1.6 (Z16XE). Mittlerweile ist dieser rund 335.000 Kilometer gelaufen und es entstehen immer mehr Probleme. Da ich noch bis 11/2021 TÜV habe, würde ich ihn bis dahin auch noch gerne fahren (wenn möglich, ohne viel Geld investieren zu müssen).

Ich schildere daher einmal mein Hauptproblem und hoffe auf Anregungen, wie ich den Wagen bis November noch "am Leben erhalten" kann.

Vor ca. 2-3 Jahren ist mir zum ersten Mal ein leichtes Ruckeln beim Fahren aufgefallen, welches nur leicht und hin und wieder auftrat. Ich habe die Zündkerzen gewechselt und hatte zunächst das Gefühl, dass das Problem behoben sei. Es trat einige Zeit später jedoch wieder auf. Ein erneutes Wechseln der Zündkerzen brachte keinen Erfolg. Als ich dann in die Werkstatt gefahren bin, trat natürlich der Vorführeffekt ein und es konnte kein Ruckeln beim Fahren festgestellt werden. Ich bin also damit fleißig weitergefahren und bis heute ist das Problem stetig schlimmer geworden. Mittlerweile ist es so, dass das Problem bei jeder Fahrt auftritt. Bei kaltem Motor ist zunächst kaum etwas bzw. gar nichts davon zu merken. Wenn der Motor warmgelaufen ist oder ich das Fahrzeug kurzzeitig abgestellt habe, ist das Problem umso schlimmer. Der Wagen ruckelt, sobald ich beschleunige. Je mehr ich beschleunige, desto stärker ist das Ruckeln. Je niedriger die Drehzahl, desto stärker ist das Ruckeln. Je Höher der Gang, desto stärker ist das Ruckeln. Es wird dazu keine Fehlermeldung angezeigt.

Vor ca. einem Jahr bin ich dann liegengeblieben. Es ruckelte während der Fahrt und der Motor ging aus. Starten konnte ich den Wagen nur noch, wenn ich dabei das Gaspedal durchgedrückt habe. Wenn ich vom Gas gegangen bin, ist er direkt wieder ausgegangen. Ich habe damals den ADAC gerufen. Es wurde ein paar mal mit einem Hammer gegen das AGR Ventil geschlagen und schon lief der Wagen wieder. Anschließend habe ich das AGR Ventil und die Drosselklappe reinigen lassen. Der Wagen fuhr wieder, das Ruckeln beim Beschleunigen blieb aber.

Nun bin ich vor einigen Tagen wieder liegengeblieben. Es trat das gleiche, zuvor beschriebene Problem auf. Sobald ich vom Gas gehe, geht der Motor immer wieder aus. Bisher hat sich das noch kein Fachmann angeguckt, aber ich gehe davon aus, dass das AGR Ventil wieder klemmt. Ich werde mich nun daran versuchen, dieses selbst zu reinigen, um dafür nicht wieder Geld bezahlen zu müssen. Zuletzt ausgetauscht wurde das AGR Ventil 2015.
Da ich seit der letzten Reinigung bloß 5000 Kilometer gefahren bin, gehe ich davon aus, dass es nicht lange dauern wird, bis es wieder klemmt. Ich habe im Internet gelesen, dass ein AGR Ventil teilweise abgeschaltet bzw. umgangen werden kann? Wäre das bei meinem Auto auch möglich bzw. überhaupt anzuraten? (Dieses Thema habe ich noch nicht ganz durchblickt)


Und woran könnte das generelle Problem mit dem Ruckeln eurer Meinung nach am ehesten liegen? Gibt es kostengünstige Reparaturen o.Ä., die man versuchen könnte?
Ich habe mich dazu schon, soweit es mir möglich ist, belesen. Als mögliche Ursachen habe ich ein defektes Zündmodul, Probleme mit der Kraftstoffpumpe bzw. dem Kraftstofffilter oder eine verdreckte Ansaugbrücke herausgefunden. Ich kenne mich in dem Bereich jedoch zu wenig aus, um beurteilen zu können, ob es tatsächlich eine dieser Ursachen sein könnte. Bzw. kann ich nicht einschätzen, welche Ursache am wahrscheinlichsten ist.

Hinzufügen möchte ich noch, dass hin und wieder (alle paar Monate mal) die Abgaskontrollleuchte leuchtet. Sie geht wenig später aber von selbst wieder aus. Laut Werkstatt handelt es sich dabei um ein Problem mit dem Katalysator, welcher nicht mehr in Ordnung sei. Ein Austausch würde sich aber auch laut Werkstatt nicht lohnen.

Für Tipps/Anregungen wäre ich euch sehr dankbar!