Hallo Forum,

ja, ich halte meinem Caravan die Treue - er ist dieses Jahr volljährig geworden :-) Aber denn heute sowas. Beim Fahren rieche ich etwas latent verbranntes, mache bei 70 km/h die Fenster auf und rieche nichts mehr. Fenster wieder zu und nach kurzer Zeit muffelts wieder. An einer Ampel muss ich schließlich anhalten und da steigt etwas schwarzer Rauch vorne links auf. Na super. Rangefahren und geguckt - im Dunkeln hätte man wohl das Glühen sehen können.

Es hat zum Glück geregnet und der Regen hat über die Felge den ganzen Apparat langsam abgekühlt. Als ich die Scheibe wieder anfassen konnte, habe ich die Handbremse gelöst und der Wagen rollte anstandslos rückwärts (es ging leicht bergab). Bermse frei. Gut, Motor an und mit einem Ohr nach vorne weiter gefahren. Nach ca. 5 km ruhiger Fahrt ohne Bremsbetätigung gab es wieder ein schleifendes Geräusch von vorne und der Wagen zog na klar auch nach links. Also abgestellt und wieder abkühlen lassen, nur noch 2 km bis zu Hause. Da steht er nun auch und harrt der Dinge.

Die Bremsen sind ca. 5000 km gelaufen, die Beläge dick, die Scheiben riefenfrei. Ich musste heute einmal richtig auf die Bremse latschen, aber ohne dass das ABS anging. Kann sich deswegen schon die Bremse festsetzen?

Ich habe vorhin das Rad abgemacht und die Scheibe hat einen richtig schön rotbraunen Rand, glänzt aber noch und hat auf der Bremsfläche keine Farbe angenommen. Die Plastik- und Gummiteile sind alle noch da, wo sie hingehören, beweglich und nicht geschmolzen. Zum Glück.

Jetzt meine Frage: nach so einer Aktion sollten eigentlich Scheibe und Beläge getauscht werden - korrekt? Aber wenn die Ursache z. B. ein verkanteter oder zerschlissener Bremskolben war, kann man den irgendwie reinigen oder geht man kein Risiko und setzt besser einen ganz neuen Bremssattel ein? Habt ihr Lust auf ein wenig Ursachenforschung und gute Tipps?

Viele Grüße und schönen Abend

vaincare