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Thema: INFO: Warum Breitreifen? ...

  1. #1
    Zopiclon
    Gast

    INFO: Warum Breitreifen? ...

    Warum Breitreifen?
    und anschließendes tieferlegen und verspoilern ...

    Mal abgesehen von der schöneren Optik bringt die breite eine Reihe technischer Vorteile:
    Die Reifentragfähigkeit beispielsweise ist ganz wesentlich vom Luftvolumen des Reifens abhängig.
    Wenn das Luftvolumen durch gerninge Querschnittsverhältnisse reduziert wird,
    muss es über eine größere Reifengesamtbreite wieder kompensiert werde,
    falls kein Tragfähigkeitsverlust eintreten soll.
    Durch die niedrigen Reifenflanken ergeben sich zwischen reifen und Felge kürzere verformungwege,
    was sich in einer besseren Lenkpräzision bemerkbar macht.
    Aus dem gleichen Grund sind die Schräglaufwinkel von Breitreifen bei vergleichbaren Seitenkräften deutlich kleiner.
    die geringere Wulsthöhe führt außerdem dazu, dass Breitreifen, insbesondere bei hoher Geschwindigkeit,
    einen geringeren Rollwidestand haben als "konventionelle" Reifenquerschnitte.
    ( bei einem Lenkeinschlag von 1,0° hat ein Serie 80 Rollwiderstand von beispielsweise 16,1 0/00 RR
    und ein Serie 60 nur 13,1 0/00 RR
    ein SR/80 hat bei einer Geschwindigkeitvon 160 einen RR von 15,5 0/00 und ein HR/60 von 12,3 0/00 )
    Aber auch bei Schräglauf des Reifens, also bei Kurvenfahrt, ist der Rollwiderstand für den Breitreifen geringer.
    Ein zweiter technischer Grund, der für eine Verbreiterung nicht nur des Reifens, sondern auch der lauffläche spricht,
    ist das Bemühen, die eigentliche Kontaktfläche zwischen Fahrzeug und Fahrbahn zu vergrößern.
    Sie ist es schließlich, die alle fahrdynamischen Kräfte, ob es sich nun um Vortrieb, Seitenführung oder Bremskräfte handelt,
    auf den Boden bringen muss. Und entgegen der klassischen Physik sagt die erweiterte Reibungstheorie, dass dies umso besser möglich ist,
    je mehr Aufstandsfläche zur Verfügung steht. Denn mehr Aufstandsfläche ergibt bei gleicher Radlast geringere Aufstandsdrücke.
    Geringere spezifische Belastung wiederum, und nichts anderes ist der Auftsnadsdruck, führt zu einem höheren Reibwert der Gummimischung.
    Breitreifen verbessern also die Kraftübertragung zwischen Rädern und Fahrbahn, dadurch werden Beschleunigung-
    und Bremsleistung besser, die möglischen Kurvengeschwindigkeiten steigen an.
    Vorteile werden in der Technik immer auch durch Nachteile erkauft. Dies gilt natürlichauch für Breitreifen, insbesondere für solche mit extrem niedrigen Querschnitt.
    abgesehen vom schlechteren Federrungs- und Abrollkomfort, dessen Ursachen einmal in der härteren Lauffläche, zum anderen in der kürzeren und steiferen Flanke zu suchen sind,
    gibt es auch eine Reihe fahrdynamischer Nachteile. So wird der Geradeauslauf schlechter und die Lämgsfugempfindlichkeit nimmt zu.
    Auch die Aquaplaninggefahr, oft durch ausgeklügelte Profilkonstruktionen gemindert, nimmt mit abnehmender Profiltiefe stark zu.
    Schließlich erhöhen Breitreifen auch den Luftwiderstand und Auftrieb, was nach Möglichkeit durch entsprechende Maßnahmen wie Tiefersetzen oder aerodynamische Hilfsmittel wieder kompensiert werden sollte.

    Quelle: Gerd Hack

  2. #2
    chrisfranky
    Gast
    Fein gemacht.....

  3. #3
    Member
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    169
    ma ne kleine frage...

    wieso erhöhen breite reifen den auftrieb eines fahrzeuges???? ok... dass die vielleicht ein bisschen weiter im radkasten rauskommen is klar.... aber dadurch gibt es doch nicht mehr auftrieb
    ich bekomm doch eigentlich nur auftrieb wenn mehr luft an meinem unterboden vorbeiströmt.... und wenn ich jetzt sehe dass breitreifen mit entsprechender felge dazu führen dass sich der abrollumfang verringert so liegt ein serienauto mit breitreifen in der theorie doch auch minimal tiefer wie mit serienreifen (ich spreche jetzt nicht von der optik in den radkästen)..... vielleicht erklärts mir mal jemand der sich damit auskennt

    frohe ostern an alle und viele dicke eier....

    armin

  4. #4
    chrisfranky
    Gast
    ein auto liegt ja nicht tiefer nur weil man da breite reifen drauf macht! der abrollumfang bleibt ja der gleiche!
    und ich glaube du hättest es nicht besser beschreiben können

  5. #5
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    Hoffe ich gebe jetzt nichts doppelt wieder, aber wir haben das letztens in der Schule kurz angesprochen. Da sich der Abrieb bei Breitreifen auf eine grössere Fläche verteilt kann man die Gummimischung weicher machen, um den gleichen Abrieb wie bei normelen Reifen zu erhalten. Sonst würden die Breitreifen ja länger halten.
    Und weichere Gummimischung bringt auch wieder mehr Bodenhaftung.

    Verbessert mich wenn ich was falsch wiedergebe!

  6. #6
    Member Avatar von Flieger
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    Das Auto liegt nicht tiefer, wenn ich breitere Reifen drauf mache. Der Radius bzw. Durchmesser bleiben ja gleich! Also verändert sich auch nichts am Umfang.

  7. #7
    chrisfranky
    Gast
    Sag ich ja Flieger.....

  8. #8
    laderio
    Gast
    Vielleicht erhöht sich der Auftrieb, weil der Reifen ja unterm Auto rausguckt und die Luft nach unten "wegdrückt", also sich selbst hochdrückt? Dann würde breiterer Reifen ja auch bedeuten, dass mehr Fläche die Luft wegdrückt... nur Theorie ^^

  9. #9
    chrisfranky
    Gast
    das ist aber unwesndlich viel!

  10. #10
    Astra-G-Caravan
    Gast
    Moin!


    Mal sollte aber auch bedenken, das der Verschleiß an Gelnken etc sich erhöhen kann, da der Hebelweg größer wird.
    Außerdem federt ein Niederquerschnittsreifen nicht so viel, was auch wieder erhöhten Verschleiß hervorrufen kann.
    Auch eine Tieferlegung kann sich für die Achsgeometrie negativer auswirken.

  11. #11
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    Schön erklärt vom Erklärbär der Opel Astra Szene!

  12. #12
    Member Avatar von joecala
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    Das is beim Fahren auch deutlich spürbar.

  13. #13
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    Schließlich erhöhen Breitreifen auch den Luftwiderstand und Auftrieb, was nach Möglichkeit durch entsprechende Maßnahmen wie Tiefersetzen oder aerodynamische Hilfsmittel wieder kompensiert werden sollte.
    Warum erhöhen Breitreifen den Auftrieb?

    Tieferlegen erhöht zwar in der Regel den "Anpressdruck" jedoch nicht den Luftwiderstand. Dies ist allerdings ein verbreitetes Missverständniss, ein physikalisches Paradoxon. Ich habe es jedoch aufgegeben dies Autofreaks im Detail erklären zu wollen.
    Chuck Norris macht keinen Führerschein. Autos machen einen Chuck Norris Schein.

  14. #14
    Member Avatar von joecala
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  15. #15
    Newbie Avatar von clekilein
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    Zitat Zitat von Zopiclon Beitrag anzeigen
    Und entgegen der klassischen Physik sagt die erweiterte Reibungstheorie, dass dies umso besser möglich ist,
    je mehr Aufstandsfläche zur Verfügung steht.
    Hier hätte ich eine Ergänzung, für alle die sich gegen das Argument wehren müssen; "hatten wir schon in der schule dass die auflagefläche egal ist."

    klassische Reibung gilt nur für Festkörper. Und Reifengummi ist nicht wirklich ein Festkörper - das sieht man vor allem bei weichen Rennreifen die kann man mit dem Fingernagel abpulen. -
    Ergo gilt die klassische Reibungsphysik bei Reifen einfach nicht.
    Geändert von Christoph83EIC (10.06.2013 um 21:34 Uhr)

  16. #16
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    Hallo,

    Ich glaube hier bin ich richtig . Da ich überhaupt kein Reifen Genie bin habe ich mal da ne dicke frage, ist wahrscheinlich eine blöde frage aber was solls .

    Habe mir das alles durchgelesen nur schlau bin ic nicht ganz geworden.
    Wenn ich jetzt so wie ich ein Fahrzeug mit 400+PS besitze und auf der straße grib haben möchte, nehme ich ja wahrscheinlich 225 bereifung.

    Schön und gut aber hat die 225 bereifung einen underschied wenn ich vollgas auf autobahn gegenüber der 215 bereifung? Also ob es grosse unterschiede gegenüber gibt, wie "mit denn 225 bist langsamer, weil dis und das"

    und was ist der unterschied zwischen 225/40 und 225/35?. Also denn unterschied weis ich schon von bezeichnung nur den Sinn nicht. Ist doch in Prinzip egal ob 225/40/18 (z.B.) ider 225/35/18?

    oder verstehe ich das ganz falsch?


    Falls es was in der Suche gibt wäre klasse, ich habe leider nix gefunden, bzw. wenn meine Frage nicht hier in denn Beitrag dazugehört ändere ich das natürlich. Sonst ja blöde frage aber verstehen tuh ichs immer noch net ganz.

  17. #17
    Member Avatar von kc85
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    225/40 R18

    225 - Breite
    40 - Verhältnis Breite zu Höhe
    R18 -Felgendurchmesser

    Ergo unterscheiden sich 225/40 und 225/35 R18 im Außendurchmesser. Durchmesser, Reifenbreite, Flankensteifgkeit, ... beiflussen Endgeschwindigkeit, Beschleunigung, Komfort, Fahrdynamik, ...

    Benutze einfach mal einen Reifenrechner. Dann sind, mit etwas Nachdenken, alle Fragen automatisch beantwortet.

    kc85
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  18. #18
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    Und nicht vergessen, dass breitere Reifen mehr Sprit und Leistung kosten, denn man hat ja dadurch mehr Reibung!

  19. #19
    Member Avatar von SenZ
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    Jetzt muss ich mal klugscheißern da ich mir das über 2 Semester anhören könnte^^

    Durch breitere Reifen entsteht keine Reibung die negativ wirkt. Ehr positiv da beim Reifen die gummireibtheorie greift und ein Reifen nicht mit der normalen Reibung zu berechnen ist (die sowieso ja flachenunabhängig ist). Ein Reifen haftet durch mikroverzahnung die logischerweise nur in Bewegungsrichtung herrscht.
    Was aber stimmt dass breitere Reifen einen größeren Fahrwiderstand haben. Zum einen durch das größere Walkverhalten (was sich durch die geringeren Querschnitte aber recht gut ausgleichen lässt) und zum anderen durch das höhere Gewicht und die daraus resultierende Massenträgheit die der Motor beschleunigen muss. Und dann noch kleinere Widerstände wie luftwiderstand etc.
    Fakt ist aber durch die größere Fläche des Reifens hast du nachweislich mehr Traktion und einen besseren Bremsweg. Wichtig ist dabei eben das richtige Verhältnis zwischen Reifenbreite und Motorisierung zu finden.

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