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Thema: INFO: Maßnahmen am Fahrwerk

  1. #1
    Zopiclon
    Gast

    INFO: Maßnahmen am Fahrwerk

    - das Eigenlenkverhalten beeinflussen (Übersteuern/Untersteuern/neutrales Fahrverhalten)

    zum erhöhen der Seitenführungskraft kann man folgendes tun (kleine zusammenfassung -- nicht vollständig, aber für den Hausgebrauch zu verwenden) :

    1. Breitreifen
    oder auf rennstrecken - Racing_reifen (zb Slicks)
    als alternative: zb: Rennreifen mit Straßenzulassung ( http://www.yokohama-motorsport.de/20...zulassung1.htm )

    2. Ringsum höherer Luftdruck
    oder niedrigerer Querschnitt
    [ -> größere Seitenführungskräfte - Schräglaufwinkel/Schwimmwinkel]

    3. Breitere Reifen und nach Möglichkeit breitere Felgen
    [ der selbe reifen kann auf einer breiteren felge größere Seitenführungskräfte übertragen - er kann sich auf der breietren Basis besser abstützen]

    4.Wagen tiefer legen - Schwerpunkt senken
    [ zu tief kann aber auch für die Achsgeometrie schlecht sein!]

    5. Negativer Sturz vorne und hinten
    [ Rad stützt sich gegen die kurvenaußenseite ab]
    ( Vorspur sollte an der unteren toleranzgrenze sein, um einen großen Rollwiderstand zu vermeiden)
    ( je breiter der reifen desto weniger sturz - VA: max 2° / HA: max 3° )

    6. Stabilisatoren vorne und hinten
    [ das kurveninnere rad wird entlastet ( "das fahrzeug wird wieder gerade gedrückt") ]

    7. Spur vorne und hinten verbreitern
    [eine breitere Spur erlaubt eine bessere seitliche Abstützung]
    ( an der VA wird dadurch die Lenkung stark beeinflusst)

    8. Auftrieb reduzieren / Front und heckspoiler
    (nur leider sind wohl die wenigsten "Tunersachen" dafür konzipiert )


    Durch die einseitige Anwendung der oben genannten Möglichkeiten läßt sich auch unerwünschtes Eigenlenkverhalten mildern oder ganz abbauen.
    Es gelten folgende Regeln:

    -Übersteuern mildern/beseitigen (bricht über die Hinterräder aus)
    1. höherer Reifendruck HA
    2. breitere Reifen HA
    3. breitere Felgen HA
    4. negativer sturz HA
    5. breitere Spur HA
    6. Stabilisator oder Verstärkung eines vorhandenen Stabilisators VA
    8. härtere Dämpfung (Druckstufe) oder Federung VA
    9. Heckspoiler oder Heckflügel (Abtrieb erzeugen)

    -Untersteuern mildern oder beseitigen (bricht über die Vorderräder aus)
    1. höherer Reifendruck VA
    2. breitere Felgen VA
    3. breitere reifen VA
    4. negativer Sturz VA
    5. breitere Spur VA
    6. Stabilisator hinten
    7. härtere Dämpfung (Druckstufe) oder Federung HA
    8. Frontspoiler (Auftrieb verringern)
    [ Punkt 2,3 und 5 nur möglich, wenn VA nicht breiter wird als die HA, d.h. HA hat eine breitere Felge, einen breiteren Reifen und eine breitere Spur als die VA und die VA wird langsam angeglichen )

  2. #2
    Zopiclon
    Gast
    Radsturz-Einfluß auf die Reifentragfähigkeit

    Die Reifentragfähigkeit und die Ermittlung des Luftdruckes ist abhängig von dem Sturzwinkel. Ist der Radsturz kleiner als 2°, bleibt die maximale Reifentragfähigkeit unbeeinflußt, die sich jedoch bei einem 2° überschreitenden Radsturz reduziert.

    Den Effekt, daß der Reifen mit zunehmendem Radsturz an Tragfähigkeit verliert, kann man ganz oder teilweise durch eine Erhöhung (des für die entsprechende Rad-/Reifenkombination ausgewiesenen) Luftdruckes kompensieren, wobei der maximale Betriebsluftdruck nicht überschritten werden darf.


    Sturz in Grad Erhöhung des Luftdruckes in bar
    bis zu 2° 0
    bis zu 2°30' 0,1
    bis zu 3° 0,2
    bis zu 3°30' 0,3
    bis zu 4° 0,4



    Geschwindigkeits-Einfluß auf die Tragfähigkeit

    Die Reifentragfähigkeit ist bei V-, W-, und Y- Reifen abhängig von der Fahrzeughöchstgeschwindigkeit, V-Reifen haben bis 210 km/h, W-Reifen bis 240 km/h, und Y-Reifen bis 270 km/h die jeweils dem Reifen zugeordnete maximale Tragfähigkeit. Bei Geschwindigkeiten oberhalb 210 km/h bzw. 240 km/h / 270 km/h nimmt die Tragfähigkeit des Reifens kontinuierlich ab! Deshalb grundsätzlich ausreichend dimensionierte Reifen verwenden.





    http://www.felge.de/tunerprogramm/technik/tragfaehigkeitskennzahl.php

  3. #3
    Member
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    mein opc untersteuert ziemlich heftig, hat sich aber extrem verbessert seit ich rundum ne spurverbreiterung gemacht hab (vorne 30, hinten 40 mm /achse)
    jetzt würd den wagen aber gern vorne etwas tiefer legen, damit wären ja auch die federn sicher etwas härter! würde er dann wieder stärker untersteuern? die beschreibung sagt ja, dass man durch sowas ein übersteuern beseitigen würde, also mehr in richtung untersteuern kommt!? hab ich das richtig verstanden?

  4. #4
    Member Avatar von Flieger
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    @ Zopiclon:

    H Reifen sind bis 210km/h und V Reifen sind bis 240km/h zugelassen...siehe Reifendirekt.de

  5. #5
    Zopiclon
    Gast
    leider schrieb ich nix von der max zulässigen höchstgeschwindigkeit der reifen,sondern vom Geschwindigkeits-Einfluß auf die Tragfähigkeit

    das ganze ist keine so leichte sache, deswegen bitte genau lesen, damit kein gefährliches halbwissen entsteht
    danke

  6. #6
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    mal ne andere Frage was bewirkt mehr gewicht an der VA? bzw wie komprimire ich das?
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  7. #7
    Moderator Avatar von Christoph83EIC
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    Wie ist das eigentlich mit der Bremsanlage wenn das Auto hinten tiefer kommt. Ich hab mal gelesen, dass der Hauptgrund für das Abfliegen blockierende Hinterräder sind. Warum tuen sie dass? Durch das niedrigere Heck "glaubt" das Auto, es wäre hinten beladen und steuert die Bremse somit mit mehr Kraft an, was zur Folge hat, dass die Hinterräder blockieren. Muss ich da nun noch etwas anpassen bei Tieferlegung oder macht das mitterweile das ABS. Ist denke ich mal ne grundsätzliche Sicherheitsfrage.
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  8. #8
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    Du musst dir den Bremsregler einstellen lassen, aber mitm abs fliegen die karren net mehr so schnell ab.

    @ Zopiclon Saubere Arbeit kann man nich meckern!!!!!!!!!
    Gruss Roman

  9. #9
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    Da der Astra nen EBV hat brauchst nix einstellen lassen
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  10. #10
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    Ich stelle die Frage jetzt einfach mal hier im allg. Thread.

    Habe mir 35/35 Federn von Vogtland bestellt.

    Nun sind die Meinungen dazu ja sehr gemischt.
    Einige sagen Vogtland ist nicht so gut, andere sagen, genau richtig...

    Hätte für den gleichen Preis auch Eibach bestellen können.

    Was sagt ihr allgemein zu Vogtland ? Kann man das überhaupt vergleichen oder ist das alles da selbe?

    MfG

  11. #11
    Moderator Avatar von Osirus
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    Das gehört hier nicht rein, benutz bitte einen der vielen Threads zu Vogtland Federn, z.B. http://www.astra4ever.net/viewtopic.php?t=12919

    Everyone should be able to have an emotional support miniature horse!


  12. #12
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    Hallo,

    Warum soll ein höherer Reifendruck auf der HA das übersteuern mindern?
    Damit wird die Reifenaufstandsfläche doch eigentlich geringer?
    Bitte klärt mich diesbezüglich mal auf.

    Beste Grüße
    Sven

  13. #13
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    Mein G ist mir auch 2 oder 3 mal über mit dem Heck aus unerklärlichen Gründen davon gehuscht meist immer sobald es feucht war.. irgendwann hab ich dann eine Inspektion gemacht und kam drauf 2.7 Bar auf allen 4... alle auf 2.5 Gesenkt (so sollte es eigentlich auch sein!! ) seit dem kein über oder unter steuern mehr auch nicht bei nässe.

  14. #14
    Ehrenmoderator Avatar von SilverG 1.2
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    2,5 auf allen ist aber immer noch happig.
    Hinten sind meine ich 1,8 angegeben, da hab ich dann immer 2,0 gefahren und vorne glaub ich 2,1 , da bin ich dann mit 2,3 gefahren. Ich vermute mal deine Reifen fahren sich in der Mitte stärker ab als außen?
    Macht wirkt nur von unten arrogant

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  15. #15
    Member Avatar von Scarii
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    Kommt auf Rad/Reifen Kombination an. Bei Nicht-Serien-Kombis kann man am besten immer den Reifenhersteller kontaktieren. Der kann einem dann die richtigen Angaben machen. Ich fahre z.B. 2.8/2.2 bei 225/35 Hankook Reifen.

    Jedoch auch auf beiden Achsen den gleichen Druck zu fahren ist wirklich ungewöhnlich, sofern das Auto nicht sehr stark beladen ist.

  16. #16
    Newbie Avatar von bertoniii88
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    Frage: Hoffe es ist hier richtig plaziert

    Ich habe ein minimales Problem in Sachen Untersteuerung, habe den Wagen erst seit ein paar Wochen und bin mit dem Fahrwerk und der Bereifung bei trockenem Wetter eig sehr zufrieden. Wird es jedoch etwas feuchter, auch auf gut ausgebauten Straßen habe ich das Gefühl, dass sich meine "unterschiedliche" Bereifung nicht ganz einig in der Problemlösungssuche ist ^^ Ich habe vorne 195/60 von Vredenstein und hinten 195/60 von Icebear. Frag mich nicht wieso, waren so aufgezogen. Neulich ist er mir auf einer völlig normalen jedoch nassen Straße blitzartig ausgebrochen. Nur durch starkes Gegenlenken habe ich ihn noch zum stehen bekommen. Haben die unterschiedlichen Bereifungen Einfluss darauf gehabt?

    Zudem zur nächsten Frage, wie o.g. bin ich eig sehr zufrieden mit meinem Fahrwerk - da in dem 2.2l Bertone generell schon ein Sportfahrwerk verbaut ist. Ich möchte jedoch das Hinterteil etwas tiefer bekommen, denn optisch ist das nicht sonderlich schön beim hinterherfahren den Endtopf zu sehen

    Da ich als Frau nicht mega der Experte bin wie wohl einige Männer hier... hat man mir bereits folgendes vorgeschlagen:

    1. Federn kürzen - kommt für mich überhaupt nicht in Frage!
    2. Kürzere Federn verbauen - die Frage... welche passen optimal zum Fahrwerk ohne es großartig zu beeinflussen. Und kommt er dann tatsächlich tiefer?
    3. Fahrwerk wechseln (ist beim 2.0 Turbo ein standartmäßig tieferes verbaut??? ) Allerdings weiß ich nicht ob ich danach noch zufrieden bin... ich will auf keine Rennstrecke, sondern ihn optisch einfach etwas runter bekommen, damit das stelzenartige verschwinden
    4. Schauen ob man an den Dämpfern etwas schrauben kann... geht das überhaupt an dem Standart Sportfahrwerk von opel ???? Kenne das nur von Gewindefahrwerken

    Vielleicht könnt ihr mir ja weiter helfen

    Lg

  17. #17
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    Also erstmal ist das Coupé ab Werk schon 2cm tiefer und wenn dann komplett tiefer, also auch vorne sonst bekommt er einen hänge Arsch. Was eine Variante wäre um den hinten einen ticken tiefer zu bekommen wäre ein Kofferraum Ausbau, bei meinem hat das 1cm ausgemacht. Würde aber lieber zu einem Fahrwerk greifen oder mindestens die ferdern austauschen. Zu den Reifen, da wäre die Frage wie alt die sind und es ist untypisch das er ausbricht, wenn dann über die voderachse und das auch nur wenn du zu schnell in die kurve gehst weil er dann untersteuert.

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    Geändert von RacingSystems (23.10.2014 um 22:52 Uhr)
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